WAS GEHÖRT IN DEN KOMPOST – UND WAS NICHT?

Kompostier-Ratgeber für Einsteiger

Mit dem Kompostieren zuhause fängt ein nachhaltiger und sinnvoller Lebensstil an — doch oft tauchen Fragen auf:
Darf ich gekochte Speisen kompostieren? Was ist mit Fleisch oder Milchprodukten? Und spielt es eine Rolle, welchen Komposter ich benutze?

In diesem Ratgeber zeigen wir dir, was in den Kompost darf – und was lieber nicht.

Was du kompostieren kannst

Die meisten organischen Materialien sind kompostierbar – aber nicht jeder Komposter ist für alle Arten von Abfällen geeignet. Entscheidend ist, dass der Komposttyp zum Material passt.

Küchenabfälle: Gehören in einen geschlossenen, stabilen Komposter

Essensreste zersetzen sich gut, brauchen aber einen dicht schließenden, gut gebauten und schädlingssicheren Komposter. In solch einem Komposter können folgende Materialien verarbeitet werden:

  • Gemüse- und Obstreste
  • Kaffeesatz und plastikfreie Teebeutel
  • Brot, Nudeln und Reis
  • Milchprodukte
  • Fleisch- und Fischreste
  • Gekochte Speisereste
  • Zerstoßene Eierschalen
  • Kleine Mengen Küchenpapier oder Servietten
  • Zimmerpflanzen und Schnittblumen

💡 Tipp: Ein Thermokomposter wie der Biolan Thermo Komposter 220 Eco oder der Biolan Thermo Bioabfallkomposter beschleunigt den Kompostierungsprozess — so wird Küchenabfall noch schneller zu nährstoffreichem Kompost für den Garten.

Vergiss nicht: Streu- oder Strukturmaterial immer mit dem Küchenabfall mischen. Es sorgt für Luft und ein gutes Feuchtigkeitsverhältnis — beides ist entscheidend für die Zersetzung.

Gartenabfälle: Gehören in den Gartenkomposter

Gartenkomposter sind meist größer und ideal für Abfälle aus dem Garten. Du kannst darin bedenkenlos kompostieren:

  • Rasenschnitt
  • Laub
  • Unkraut (sofern nicht mehrjährig oder mit Samen)
  • Pflanzenschnitt und weiche Pflanzenteile
  • Kleine Zweige (am besten gehäckselt)

🚫 Keine Küchenabfälle in offene Gartenkomposter geben, wenn sie nicht dicht gebaut sind — große Öffnungen locken Ungeziefer an und führen zu Geruchsproblemen.

💡 Tipp: Pflanzenteile mit Krankheiten oder Schädlingen am besten in einem isolierten Thermokomposter entsorgen. Zerkleinern, gut abdecken und einmischen – so wird sichergestellt, dass Schaderreger zerstört werden.

Nicht kompostieren:

  • Erde oder Wurzeln mit Kohlhernie
  • Von Schädlingen befallenes Wurzelgemüse
  • Faulige Zwiebeln oder Kartoffeln
  • Wurzeln von Quecke und anderen ausdauernden Unkräutern

Diese Materialien entsorgst du am besten über den Restmüll.

Was nicht in den Kompost gehört

Manche Stoffe zersetzen sich nicht richtig oder stören den Kompostierungsprozess – andere können sogar gesundheitsschädlich sein. Sie gehören nicht in den Komposter:

  • Nicht abbaubare Stoffe: Plastik, Glas, Gummi, Leder
  • Giftige Substanzen: Holzschutzmittel, Desinfektionsmittel, Gifte, Farben, Lösungsmittel, Benzin etc.
  • Staubsaugerbeutel, die z. B. Glassplitter enthalten können
  • Zigarettenkippen
  • Glänzendes, farbiges Werbepapier, das Schwermetalle enthalten kann
  • Große Mengen Papier auf einmal
  • Große Mengen Asche oder Kalk, da sie den Kompost zu alkalisch machen
  • Biologisch abbaubare Beutel zersetzen sich im Hauskomposter oft schlecht. Am besten den Inhalt entleeren und den Beutel separat dazulegen.

💡 Tipp: Wenn ein Material nicht natürlichen Ursprungs und unbehandelt ist – oder du unsicher bist, ob es sich zersetzen kann – dann lieber nicht kompostieren.

Kompostieren ist eine einfache Gewohnheit mit großer Wirkung – für deinen Garten und die Umwelt.

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